Von einer Dyskalkulie spricht man, wenn es erhebliche Schwierigkeiten gibt das Rechnen zu erlernen. Der Grund ist keinesfalls mangelnde Intelligenz oder Lernbereitschaft, es ist eine andere Wahrnehmung. Der Zahlenraum und die Grundrechenoperationen können von den betroffenen Kindern nur sehr schwer verstanden und erlernt werden.
Die Schwierigkeiten beginnen häufig bereits im Zahlenraum 1 – 10, die Kinder verwenden überwiegend die Finger als Rechenhilfe und brauchen unangemessen lange für die Mathematikaufgabe. Das Schriftbild ist auch betroffen, es fällt schwer die Zahlen in der richtigen Größe auf die Zeilen zu schreiben.
Kinder und Jugendliche mit Dyskalkulie haben meist Schwierigkeiten im Umgang mit großen Zahlen, Zehner und Einer werden vertauscht, häufig muss in Einer-Schritten gezählt werden, die Größenvorstellungen sind unrealistisch, Sachaufgaben können schwer eingeschätzt werden, die Unterscheidung zwischen links und rechts ist oft noch nicht gegeben und die Aufmerksamkeit ist vermindert. Natürlich sind das nur ein paar Beispiele der Probleme, jedes Kind hat seine eigenen Defizite und braucht seine individuelle Unterstützung.
Weil Kinder kein System in der Struktur der Mathematik erkennen, lernen sie zu Beginn vieles auswendig und entwickeln eigene Rechenstrategien. Das bringt keinen dauerhaften Erfolg, deshalb ist es wichtig rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Das Dyskalkulietraining findet idealerweise einmal wöchentlich statt.
Eine gebuchte Einheit muss 24 Stunden vor dem Termin abgesagt werden, sonst wird sie verrechnet.